Gestern Abend musste Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 die Segel streichen. Beim 0:2 war es vor allem Schiedsrichter Nicola Rizzoli, der sich der deutschen Fan-Kritik ausgesetzt sah. Auch der Bundestrainer sprach beim Elfmter von einer unglücklichen Entscheidung.
Die nackten Zahlen sprechen einfach gegen Frankreich, bis auf eine – die Tore. Deutschland muss sich natürlich gefallen lassen, dass man es versäumte die Dominanz auf dem Platz in Tore umzumünzen. So verliert man am Ende mit 0:2, weil Frankreich vor dem Tor einfach effektiver war. Die Enttäuschung ist riesig und eine Entscheidung der UEFA ist für die meisten Fans nicht nachvollziehbar.
Schiedsrichter Nicola Rizzoli im Fokus der deutschen Fan-Kritik
Nach dem legendären Sieg über Italien im Viertelfinale einen italienischen Schiedsrichter einzusetzen, hat einen gewissen bitteren Beigeschmack, obwohl Nicola Rizzoli kein eklatanter Fehler nachzuweisen war. Die Gelbe Karte gegen Emre Can war überzogen und raubte dem Mittelfeldspieler seine bis dato so wichtige Aggressivität. Den Elfmeter kann man geben, aber macht es wirklich jeder in dieser Situation – damit hat er dem deutschen Spiel ein wenig das Genick gebrochen und den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Die deutsche Mannschaft hatte zwischenzeitlich bei sechs Fouls vier Gelbe Karten zu verzeichnen – eine wenig zu hoch. Wie gesagt – alles ist bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar, aber die Wahl eines anderen Schiedsrichter wäre zumindestens etwas objektiver gewesen. (Foto: Nicola Rizzoli von Jimmy Baikovicius
, CC BY – bearbeitet von ligablogger.)
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Der Sumpf der FIFA geht weiter! Nach italienischen Schiedsrichter im Halbfinale Deutschland gegen Frankreich, nun ein englischer Schiedsrichter im Finale. Frankreich schickte die beiden letzten Mannschaften von den Inseln nach Hause.